Früher

Schon vor ca.  4500 Jahren kannten die Menschen einen Vorläufer der heute bekannten Seife! Auf einer Tontafel der Sumerer, einer Hochkultur im Bereich des heutigen Iraks, ist das erste Seifenrezept der Menschheit in Keilschrift verewigt.

Seifen wurden aus Pottasche und Ölen "gekocht". Die alkalische Pottasche war in der Asche von Hölzern und Pflanzenteilen enthalten.

Die entstandene Seife reduziert die Oberflächenspannung des Wassers! Dadurch kann die fettlösende Lauge den Schmutz noch besser angreifen. Dieses bewährte Reinigungsprinzip hat sich im Laufe der Jahrtausende nicht verändert.

Seife Geschichte, Rezept Keilschrift

Ägypter bis Mittelalter

Die Ägypter mischten Soda mit der Seife. Die Waschkraft wurde dadurch erhöht und so war die Seife auch zum Wäschewaschen geeignet.
Germanen verwendeten Seife ( aus Talg von Hirschen, Rindern etc. ) zum Frisieren eher wie eine Pomade.
Diese Praxis wurde von den Römern übernommen. Zur Reinigung verwendeten sie die Seife erst ab dem 2. Jahrhundert nach Christus.
Erste Seifenstücke entstanden ca. im 7. Jahrhundert. Asche wurde durch alkalische Salze ersetzt und die Lauge-Ölmischung so lange gekocht bis der Großteil des Wassers verdampft war. Die Seife konnte in Stücken portioniert werden.
Im 16. und 17. Jahrhundert wurde nicht gewaschen sondern gepudert und parfümiert, erst im 18. Jahrhundert wurde die Seife zur Körperhygiene wiederentdeckt.
Der Sonnenkönig Ludwig der XIV. erläßt ein "Seifenreinheitsgebot" wonach eine wirklich gute Seife nicht weniger 72% rein pflanzliche Öle enthalten darf.
Die 72% ist einigen sicher als Stempel auf der Savon de  Marseille bekannt.


GEschichte der Seifenherstellung Ägypten bis Mittelalter

 heute

Naturseifen erfreuen sich großer Beliebtheit, da sie im Gegensatz zu Duschgelen und Syndets keine industriell hergestellten Tenside und Konservierungsstoffe enthalten und mit wenig Verpackung auskommen.



Seifen heute, Naturseifen ohne Tenside Konservierungsstoffe